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Projekt Cheetah Roadster mit Renntransporter


Da es nun endlich wieder eine sehr gut gemachte Cheetah Roadster zu kaufen gibt ist dieses Projekt das ich 2003 verwirklicht hatte aktuell wie nie, auch wenn die neuen Cheetahs aus GFK und mit viel feinerem Zubehör angeboten werden.





Zur DSC-Nord Saison 2003/2004 sollte ein neues Auto her, wie auch schon der Nieten Ferrari sollte es etwas besonderes sein.
Die Wahl fiel auf den damals neuen Kit von Phönix Racecars, der Cheetah Roadster. Da aber auch Phönix Racecars Boss P.Schwaar und sein Adjudant A.Gritzka(Gritzi) ebenfalls ein solches Modell geplant hatten, sollte die besondere Note des meines Cheetah Roadster´s unterstrichen werden.
Inspiriert durch die Fotos eines Pick-up samt Transporter aus einem Cobra Buch, entschloss ich mich für die Cheetah einen passenden Hänger samt Zugmaschine zu bauen.
Selbstverständlich sollte es der Cheetah so auch möglich sein Huckepack zu Rennstrecke zu Reisen.
Kurz das Ganze sollte auch fahrbereit sein.

Die Farbliche Variante samt Decals sollte nicht original aber Zeitgemäß sein, nach dem Motto: Könnte so gefahren sein!

Auf einschlägigen Decals war nichts geeignet zu finden bzw. wenn etwas vorhanden war, passte es nicht oder wurde bereits von einem anderen Slotracer verwendet, nichts für ein Unikat also.
Also mussten Decals für die Schriftzüge selbst hergestellt werden.

Doch wie sollten Fahrer, Mechaniker und Team heißen?
Was sollte noch drauf stehen?

Aus einem COL Artikel, den der anerkannte Cheetah Spezialist P.Schwarr einst schrieb, wusste ich das die Cheetahs in Texas gebaut wurden, das erwies sich zwar als Falsch weil sie in Anaheim( Californien) gebaut wurden, passte aber trotzdem gut;)
Was lag also näher als ein Chevy Dealer, der die Fahrzeuge Privat einsetzte.
Flink wurden bei Goggle Chevrolet + Car+ Dealer und ähnliches eingegeben.
Der Erfolg lies zu wünschen übrig,-((((
Auf dem Pick Up sollte auch eine Telefonnummer, also bei Google Phonenumber + Texas eingetippt: Herauskam die Telefonnummer der Universität von Housten/Texas:7138117.

Die habe ich mir dann auch gleich aufgeschrieben, schließlich wollte ich vorankommen und ein Chevy Dealer war irgendwie nicht aufzutreiben, nur so ein Höker der auch Reiskocher hatte, das kam für die uramerikanische Cheetah natürlich gar nicht in Frage.
Da ich schon in Housten "war" nannte ich den Rennstall bzw. den einsetzenden Car Dealer gleich Housten Motors.

Ich startete dann noch einen Google Versuch, um wenigstens eine Straße in Housten zu finden die gut passt.
Was herauskam war mir aber zu langweilig.
Also erinnerte ich mich an einen meiner Lieblingsfilme: Zurück in die Zukunft, der bekanntlich im Örtchen Hill Valley spielte, also war mit Hill Valley Road der Straßenname gefunden.
Hausnummer? 1885 das Jahr in dem der letzte Teil der Triologie spielte.

Da als Mechaniker nicht Doc Brown und als Fahrer nicht Martin McFly in frage kam, war meine Suche noch nicht beendet.
Beim Fahrer wurde ich schnell fündig: Jerry Titus ritt seinerzeit einige Cheetah´s, bei den Mechanikern half mir abermals Pit weiter, Gene Crowe war der Mann der an den Cheetahs schraubte und fluchte.

Das Ganze brachte ich in ein geeignetes Layout und wollte es mit einem Laserkopierer auf Wasserschiebepapier bringen.
Glücklicherweise konnte ich von einem guten Bekannten die Decals mit einem Alps Drucker anfertigen lassen. Probleme gab es nur weil entsprechende Schriften auf seinem PC nicht installiert waren, Office ist halt nicht Office.
So kam beim ersten mal alles in Times New Roman an.
Zum Glück war eine neue Schrift schnell installiert und ich hatte wenig später perfekte Schriftzüge in den Händen!

Die zeitlich passenden Sponsoren entnahm ich den Scale Design Cobra Bögen, dem Phönix Racecars Decalbogen und aus der Microsports Sponsoren Sammlung.

Nun konnte der Bau also beginnen, listen wir mal auf was alles verbaut wurde:

-Motor Modern Classic Chassis Kit
-Motor Modern Lightwight Set
-Fox Motor
-Phönix Racecars Cheetah Roadster
-Sakatsu Felgen mit 15,3mm Innendurchmesser
-Wiesel Reifen
-Scale Auto Classic Reifen für vorne
-Sakatsu Haubenverschlüsse Fotogeätzt
-ca. 20 Sakatsu Nieten
-2 Tankverschlüsse poliert von Sakatsu
-2 Talbot Spiegel R&D unique
-Q-Model Fahrer Classic
-Kopf Classic
-Carbonwinkel
-Modellers Gurte

 

Cheetah Roadster

Die Karosserie hat eine sehr gute Gussqualität, sie musste nur ein wenig übergeschliffen und anschließend entfettet werden.
Dann ging es an die Grundierung, sehr gute Erfahrungen habe ich mit Resine Primer von Gunze gemacht, weil die Karosserie Hellgelb lackiert werden sollte müsste auf den grauen Primer noch weiße Grundierung aufgetragen werden.

Anschließend wurde nach Geheimrezept gelb mit weißer Farbe gemischt und aufgetragen.
Zwischenzeitlich wischte ich die Karosserie zweimal wieder mit Verdünner ab, weil mir die Farbe nicht 100% gefiel. Auf Probestücken oder im Glas sieht es doch immer ganz anders aus.
Der richtige Farbton war jedoch nach dem 2.Versuch gefunden und die Cheetah sah dann so aus

Probeweise saß schon mal der Fahrer samt Interieur und die Motorattrappe drinnen, doch dazu weiter unten mehr.

"Bedecaln" war der nächste Arbeitsschritt, die Decals aus dem Alpsdrucker ließen sich sehr gut verarbeiten, man musste nur aufpassen das sie sich nicht zusammenrollen wenn man sie vom Trägerfilm zieht, weil sie sehr dünn sind.
Weichmacher war lediglich für die Startnummernfelder auf den Türen notwendig.



Nachdem die Nummernfelder trocken waren kamen die Startnummern drauf und von der Seite sah die Cheetah dann so aus.

 



 

Ebenfalls nach ausreichender Trocknungszeit kamen 2 Schichten Mipa Klarlack auf die Cheetah Roadster. Leider war dabei ein Staubkorn zu groß oder war es doch eine Kellerschabe???
Jedenfalls war ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden und entlackte die Karosserie mit Pinsel und Verdünner,-((((.
Anschließend das Ganze wieder von vorne, grundierung, schleifen, Grundierung anschleifen, weiß drauf dann Hellgelb, Decals, Klarlack, zum Glück ging diesmal alles glatt.,-)))

Interieur + Details
Die Cheetah wurde seinerzeit ohne Interieur ausgeliefert, ein passendes Interieur fand ich bei einer Cox Karosserie. Dieses Teil stammt aus dem Cheetah Standmodellbausatz des amerikanischen Herstellers und ist als Reproteil bei M.Ortmann zu bekommen.
Für den Sloteinsatz musste es natürlich entsprechend umgerüstet werden, um Platz für den Motor zu machen.


Als glücklich erwies sich abermals der Umstand, das ich Motor Modern Chassis verwende, durch den im Vergleich zu anderen Herstellern 1,5mm tiefer liegenden Motor konnte entscheidender Platz gewonnen werden.
Ohne diesen Umstand hätte der Fahrer zweigeteilt werden müssen, so brauchte ich nur den Rücken und Hintern wegfräsen.

Der Fahrer musste die übliche Prozedur über sich ergehen lassen, Armbrüche , Ausfräsungen und Chemikalienvergiftung in Form von Kleber und Farbe. Statt an den Schaltknüppel sollte der Fahrer diesmal in eine leichte Linkskurve steuern.

Jerry Titus hat glücklicherweise nicht einen der damals üblichen langweiligen silbernen oder ganz weißen Helme. Zwei Rote Streifen über dem Visier und einen Längsstreifen in Blau zieren seinen Kopfschutz. Die Streifen wurden aus 3M Folie zurechtgeschnitten und aufgeklebt

Zusätzlich wurden am Helm noch 3 Bohrungen am Visier für die Halteschrauben angebracht.
Nachdem Jerry geschminkt und bebrillt wurde, sah er dann so aus:

Sicherheitshalber wurde er noch angegurtet!!

Das Armaturenbrett machte ebenfalls etwas Arbeit, zuerst wurden Löcher für Instrumente und Schalter gebohrt, dann schwarz lackiert.
Als Chromringe für die Instrumente kamen Aluröhrchen zum Einsatz.
Diese wurden mit Spachtel ausgefüllt und mit Decals versehen.
Hinzu kamen einige Schalter aus dem Sakatsu Programm.

Das Interiuer wurde Mattschwarz lackiert und mit einem aus Nylonrohr gebogenem Überrollbügel in Gun Metall versehen.
Zusätzlich wurde noch ein Feuerlöscher aus der Restekiste und ein Schaltknüppel eingebaut.

Oben im Bild ist auch das Motorenimitat zu sehen, die Teile sind im Bausatz bereits vorhanden und brauchen nur durch Kabel und Benzinschläuche, die bei dem Motor natürlich sehr dick ausfallen ,-))) ergänzt werden.
Wie man die Vergabelung eines Motorenimitates durchführt, könnt ihr hier nachlesen. Die Motorattrappe wurde in Gun Metall lackiert die Vergaser in Alu(Humbrol Nr 11).

Die Schlitze in der Haube wurden mit Drahtgitter hinterlegt, falls ihr keins habt schaut mal in euren Wasserhähnen nach,-))))
Tankdeckel (Sakatsu) und Spiegel (R&D Unique) gibt es bei Jens Scaleracing.
Montage ist einfachst, Löcher bohren die Stifte an den Spiegeln ggf. etwas verrunden 2k-Kleber anrühren, Kleber ins Loch auftragen und schon können Tankdeckel und Spiegel eingeklebt werden. Das Gleiche gilt für die Nietenleiste die die Scheibe "hält".
Unter den Schaltknüppel aus der Restekiste wurde noch ein Fotoätzteil geklebt, welches eigentlich einen Tankverschluss darstellen soll.
Das Gesamtwerk noch mal von oben:

 

Oben beim Bild mit dem lackierten Motorenimitat konntet ihr ja schon die Felgen sehen.
Die Felgen sind ebenfalls mit Humbrol Nr. 11 lackiert und der Stern dann nachträglich per Pinsel mit Gun Metall angemalt worden.

Die schon von Phönix Racecars angedeuteten Löcher werden mit einem 0,8mm Boher aufgebohrt und Felgenschrauben aus dem Sakatsu Programm eingeklebt.
Zum Schluß kamen die ersten Decals aus dem neuen Werksdecalbogen drauf.
Dort findet ihr nun auch den Housten Motors Schriftzug.

Mit Gunze Clear Matt aus dem Gläschen werden die Decals über gepinselt und so besser vor den eigenen und anderen Grabbelfingern geschützt.

Weil es so schön ist noch mal der hintere Reifen, an der Tür ein weiteres Detail, eine gebogene Nadel als Türgriff.

 

 

 










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