Projekt Cheetah Roadster mit
Renntransporter
Die
Farbliche Variante samt Decals sollte nicht original aber Zeitgemäß sein,
nach dem Motto: Könnte so gefahren sein! Auf
einschlägigen Decals war nichts geeignet zu finden bzw. wenn etwas vorhanden
war, passte es nicht oder wurde bereits von einem anderen Slotracer verwendet,
nichts für ein Unikat also. Doch
wie sollten Fahrer, Mechaniker und Team heißen? Aus
einem COL Artikel, den der anerkannte Cheetah Spezialist P.Schwarr einst
schrieb, wusste ich das die Cheetahs in Texas gebaut wurden, das erwies
sich zwar als Falsch weil sie in Anaheim( Californien) gebaut wurden,
passte aber trotzdem gut;) Die
habe ich mir dann auch gleich aufgeschrieben, schließlich wollte ich vorankommen
und ein Chevy Dealer war irgendwie nicht aufzutreiben, nur so ein Höker
der auch Reiskocher hatte, das kam für die uramerikanische Cheetah
natürlich gar nicht in Frage. Ich
startete dann noch einen Google Versuch, um wenigstens eine Straße in
Housten zu finden die gut passt. Da
als Mechaniker nicht Doc Brown und als Fahrer nicht Martin McFly in frage
kam, war meine Suche noch nicht beendet. Das
Ganze brachte ich in ein geeignetes Layout und wollte es mit einem Laserkopierer
auf Wasserschiebepapier bringen. Nun
konnte der Bau also beginnen, listen wir mal auf was alles verbaut wurde: -Motor
Modern Classic Chassis Kit Cheetah
Roadster
Die
Karosserie hat eine sehr gute Gussqualität, sie musste nur ein wenig übergeschliffen
und anschließend entfettet werden.
Anschließend
wurde nach Geheimrezept gelb mit weißer Farbe gemischt und aufgetragen.
Probeweise
saß schon mal der Fahrer samt Interieur und die Motorattrappe drinnen,
doch dazu weiter unten mehr.
Ebenfalls
nach ausreichender Trocknungszeit kamen 2 Schichten Mipa Klarlack auf
die Cheetah Roadster. Leider war dabei ein Staubkorn zu groß oder war
es doch eine Kellerschabe??? Interieur
+ Details Der
Fahrer musste die übliche Prozedur über sich ergehen lassen, Armbrüche
, Ausfräsungen und Chemikalienvergiftung in Form von Kleber und Farbe.
Statt an den Schaltknüppel sollte der Fahrer diesmal in eine leichte Linkskurve
steuern.
Jerry
Titus hat glücklicherweise nicht einen der damals üblichen langweiligen
silbernen oder ganz weißen Helme. Zwei Rote Streifen über dem Visier und
einen Längsstreifen in Blau zieren seinen Kopfschutz. Die Streifen wurden
aus 3M Folie zurechtgeschnitten und aufgeklebt
Zusätzlich
wurden am Helm noch 3 Bohrungen am Visier für die Halteschrauben angebracht.
Sicherheitshalber
wurde er noch angegurtet!! Das
Armaturenbrett machte ebenfalls etwas Arbeit, zuerst wurden Löcher für
Instrumente und Schalter gebohrt, dann schwarz lackiert.
Das
Interiuer wurde Mattschwarz lackiert und mit einem aus Nylonrohr gebogenem
Überrollbügel in Gun Metall versehen.
Oben
im Bild ist auch das Motorenimitat zu sehen, die Teile sind im Bausatz
bereits vorhanden und brauchen nur durch Kabel und Benzinschläuche, die
bei dem Motor natürlich sehr dick ausfallen ,-))) ergänzt werden.
Die
Schlitze in der Haube wurden mit Drahtgitter hinterlegt, falls ihr keins
habt schaut mal in euren Wasserhähnen nach,-))))
Oben
beim Bild mit dem lackierten Motorenimitat konntet ihr ja schon die Felgen
sehen.
Die
schon von Phönix Racecars angedeuteten Löcher werden mit einem 0,8mm Boher
aufgebohrt und Felgenschrauben aus dem Sakatsu Programm eingeklebt.
Mit
Gunze Clear Matt aus dem Gläschen werden die Decals über gepinselt und
so besser vor den eigenen und anderen Grabbelfingern geschützt. Weil
es so schön ist noch mal der hintere Reifen, an der Tür ein weiteres Detail,
eine gebogene Nadel als Türgriff.
Da es nun endlich wieder eine sehr gut gemachte Cheetah Roadster zu
kaufen gibt ist dieses Projekt das ich 2003 verwirklicht hatte aktuell wie
nie, auch wenn die neuen Cheetahs aus GFK und mit viel feinerem Zubehör angeboten
werden.
Zur
DSC-Nord Saison 2003/2004 sollte ein neues Auto her, wie auch schon der Nieten
Ferrari sollte es etwas besonderes sein.
Die Wahl fiel auf den
damals neuen Kit von Phönix Racecars, der Cheetah Roadster. Da aber auch
Phönix Racecars Boss P.Schwaar und sein Adjudant A.Gritzka(Gritzi)
ebenfalls ein solches Modell geplant hatten, sollte die besondere Note des
meines Cheetah Roadster´s
unterstrichen werden.
Inspiriert durch die Fotos eines Pick-up samt Transporter aus einem Cobra
Buch, entschloss ich mich für die Cheetah einen passenden Hänger samt
Zugmaschine zu bauen.
Selbstverständlich sollte es der Cheetah so auch möglich sein Huckepack
zu Rennstrecke zu Reisen.
Kurz das Ganze sollte auch fahrbereit sein.
Also mussten Decals für die Schriftzüge selbst hergestellt werden.
Was sollte noch drauf stehen?
Was lag also näher als ein Chevy Dealer, der die Fahrzeuge Privat einsetzte.
Flink wurden bei Goggle Chevrolet + Car+ Dealer und ähnliches eingegeben.
Der Erfolg lies zu wünschen übrig,-((((
Auf dem Pick Up sollte auch eine Telefonnummer, also bei Google Phonenumber
+ Texas eingetippt: Herauskam die Telefonnummer der Universität von Housten/Texas:7138117.
Da ich schon in Housten "war" nannte ich den Rennstall bzw.
den einsetzenden Car Dealer gleich Housten Motors.
Was herauskam war mir aber zu langweilig.
Also erinnerte ich mich an einen meiner Lieblingsfilme: Zurück in die
Zukunft, der bekanntlich im Örtchen Hill Valley spielte, also war mit
Hill Valley Road der Straßenname gefunden.
Hausnummer? 1885 das Jahr in dem der letzte Teil der Triologie spielte.
Beim Fahrer wurde ich schnell fündig: Jerry Titus ritt seinerzeit einige
Cheetah´s, bei den Mechanikern half mir abermals Pit weiter, Gene
Crowe war der Mann der an den Cheetahs schraubte und fluchte.
Glücklicherweise konnte ich von einem guten Bekannten die Decals mit einem
Alps Drucker anfertigen lassen. Probleme gab es nur weil entsprechende
Schriften auf seinem PC nicht installiert waren, Office ist halt nicht
Office.
So kam beim ersten mal alles in Times New Roman an.
Zum Glück war eine neue Schrift schnell installiert und ich hatte wenig
später perfekte Schriftzüge in den Händen!
Die zeitlich passenden Sponsoren entnahm ich den Scale Design Cobra Bögen,
dem Phönix Racecars Decalbogen und aus der Microsports Sponsoren Sammlung.
-Motor Modern Lightwight Set
-Fox Motor
-Phönix Racecars Cheetah Roadster
-Sakatsu Felgen mit 15,3mm Innendurchmesser
-Wiesel Reifen
-Scale Auto Classic Reifen für vorne
-Sakatsu Haubenverschlüsse Fotogeätzt
-ca. 20 Sakatsu Nieten
-2 Tankverschlüsse poliert von Sakatsu
-2 Talbot Spiegel R&D unique
-Q-Model Fahrer Classic
-Kopf Classic
-Carbonwinkel
-Modellers Gurte
Dann ging es an die Grundierung, sehr gute Erfahrungen habe ich mit Resine
Primer von Gunze gemacht, weil die Karosserie Hellgelb lackiert werden
sollte müsste auf den grauen Primer noch weiße Grundierung aufgetragen
werden.
Zwischenzeitlich wischte ich die Karosserie zweimal wieder mit Verdünner
ab, weil mir die Farbe nicht 100% gefiel. Auf Probestücken oder im Glas
sieht es doch immer ganz anders aus.
Der richtige Farbton war jedoch nach dem 2.Versuch gefunden und die Cheetah
sah dann so aus
"Bedecaln" war der nächste Arbeitsschritt, die Decals aus dem
Alpsdrucker ließen sich sehr gut verarbeiten, man musste nur aufpassen
das sie sich nicht zusammenrollen wenn man sie vom Trägerfilm zieht, weil
sie sehr dünn sind.
Weichmacher war lediglich für die Startnummernfelder auf den Türen notwendig.
Nachdem die Nummernfelder trocken waren kamen die Startnummern drauf und
von der Seite sah die Cheetah dann so aus.
Jedenfalls war ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden und entlackte die
Karosserie mit Pinsel und Verdünner,-((((.
Anschließend das Ganze wieder von vorne, grundierung, schleifen, Grundierung
anschleifen, weiß drauf dann Hellgelb, Decals, Klarlack, zum Glück
ging diesmal alles glatt.,-)))
Die Cheetah wurde seinerzeit ohne Interieur ausgeliefert, ein passendes
Interieur fand ich bei einer Cox Karosserie. Dieses Teil stammt aus dem
Cheetah Standmodellbausatz des amerikanischen Herstellers und ist als
Reproteil bei M.Ortmann zu bekommen.
Für den Sloteinsatz musste es natürlich entsprechend umgerüstet werden,
um Platz für den Motor zu machen.
Als glücklich erwies sich abermals der Umstand, das ich Motor Modern Chassis
verwende, durch den im Vergleich zu anderen Herstellern 1,5mm tiefer liegenden
Motor konnte entscheidender Platz gewonnen werden.
Ohne diesen Umstand hätte der Fahrer zweigeteilt werden müssen, so brauchte
ich nur den Rücken und Hintern wegfräsen.
Nachdem Jerry geschminkt und bebrillt wurde, sah er dann so aus:
Als Chromringe für die Instrumente kamen Aluröhrchen zum Einsatz.
Diese wurden mit Spachtel ausgefüllt und mit Decals versehen.
Hinzu kamen einige Schalter aus dem Sakatsu Programm.
Zusätzlich wurde noch ein Feuerlöscher aus der Restekiste und ein Schaltknüppel
eingebaut.
Wie man die Vergabelung eines Motorenimitates durchführt, könnt ihr
hier
nachlesen. Die Motorattrappe wurde in Gun Metall lackiert die Vergaser
in Alu(Humbrol Nr 11).
Tankdeckel (Sakatsu) und Spiegel (R&D Unique) gibt es bei Jens Scaleracing.
Montage ist einfachst, Löcher bohren die Stifte an den Spiegeln ggf. etwas
verrunden 2k-Kleber anrühren, Kleber ins Loch auftragen und schon können
Tankdeckel und Spiegel eingeklebt werden. Das Gleiche gilt für die Nietenleiste
die die Scheibe "hält".
Unter den Schaltknüppel aus der Restekiste wurde noch ein Fotoätzteil
geklebt, welches eigentlich einen Tankverschluss darstellen soll.
Das Gesamtwerk noch mal von oben:
Die Felgen sind ebenfalls mit Humbrol Nr. 11 lackiert und der Stern dann
nachträglich per Pinsel mit Gun Metall angemalt worden.
Zum Schluß kamen die ersten Decals aus dem neuen Werksdecalbogen drauf.
Dort findet ihr nun auch den Housten Motors Schriftzug.