Im Jahre 1975, vom
Weihnachtsmann mit einer Carrera Universal Avus bedacht, fing mein Slotvirus als
5-jähriger Knirps an.
Bis zum einsetzen der Pubertät wurde die Bahn jeden
Winter 2-3 mal aus dem Keller geholt und aufgebaut.
Schon damals langte es
mir nicht nur durch die Kurven zu driften, Karosserien wurden umgemalt oder Neue
aus Pappe und Tesafilm gebastelt.
1992, gelangweilt durch den
kalten Winter und den damaligen Krankenhaus Serien im Fernsehen, holte ich meine
Carrera Universal vom Dachboden hervor.
Verwundert stellte ich fest, das es
keine großen Spielzeughändler mehr in der Hamburger Innenstadt gab und Carrera
war zwischenzeitlich Pleite gegangen.
So konnten die Kindheitsträume nur durch
den Kauf von gebrauchten Autos und ganzen Sammlungen in Annoncenblättern erfüllt werden.
Dadurch ergaben sich
weitere Kontakte und mir erzählte jemand von einem Slotcar Händler dem
Renncenter Hamburg im Braamkamp.
Beim dortigen SRC Hamburg wurde ich dann
1993 Mitglied und lernte weitere Slotracing Enthusiasten kennen.
Schon bald
verlagerte sich mein Interresse auf selbstgebaute 1/24er Scaleracer, damals
nutzen wir meist Tamiya oder Fujimi Plastik-Bausätze und schraubten sie auf
Pla-Fit oder Sakatsu Chassis.
Aber auch Teile von Slotoldies wie Cox,
Strombecker, K&B etc. wurden verwendet.
Um die Fahrzeuge dann auch
einsetzen zu können gründeten wir mit der damaligen Norddeutschen Slot
Classis(heute DSC) der Hamburger Touren und Sportwagenmeisterschaft(heute DTSW)
eigene Rennserien die bis heute bestehen.
1997 wurde ich zusätzlich Mitglied beim SRC Kiel.
Um es Einsteigern zu erleichtern einen Scaleracer zu bauen, entwarfen wir das
Reglement der heuten Nascar124 auf den damaligen Sakatsu Nascar Chassis.
Ich baute in der Zeit sehr viele Autos und wenn ich sie nicht mehr benötigte gab
es zahlreichen Slotkollegen die sie gerne übernahmen, so kam es zu dem Begriff
Werk, weil einfach so viele Autos wie in einem Automobil Werk
hergestellt wurden.
Das wurde dann zum Running Gag, es gab Werkswagen, ein
Werksteam was 4 mal in Folge die 24h von Hamburg gewann, eine Werkshomepage und
natürlich den Werksshop.
Durch das aufkommende Internet aber auch durch
Reisen zu Rennen in anderen Teilen Deutschlands lernte ich viele gleichgesinnte kennen, die genauso verrückt waren wie ich.
Es ergaben sich auch viele Kontakte ausserhalb der Slotszene, so war ich unter
anderem für Volkswagen und Shell tätig. Über die Agentur Speedpool betreute ich
Jahrelang die RCCO Serie, die unter anderem bei DTM Veranstaltungen ausgetragen
wurden. Dadurch ergaben sich auch einige "Fernsehauftritte"
Im Laufe dieser Zeit gründete ich das
Scaleracing Forum(2000)ein eigenes Renncenter(Northland Racecenter 2005), wurde
Konstrukteurs Welt-und Europameister(2004/2005), gewann unzähliche Rennen und
Meisterschaften in der DSC und DTSW, erhielt zahlreiche Best of Show Pokale,
endwickelte für Motor Modern Chassis, tüftelte mit meinem leider zu früh
verstorbenen(2007) besten Freund Stephan Wiesel unzählige Artikel fürs Scaleracing
aus und schuf mit meinem Männerfreund Dieter Jens das Label JP(2005) deren Zahnräder
ihr sicherlich kennt.
2016 trennte ich mich dann von meinem Webshop und
Renncenter und betreibe Scaleracing nun wieder als Hobby
Damit habe ich keinerlei Verflichtungen und kann aus Lust und Laune
an den Dingen im Slotracing teilnehmen, auf die ich Lust habe,oder auch nicht.
Bei Projekten unterstützen mich Heute Jan Reimer und Lars Schäfer von Haithabu
Slotracing, so kann ich zahlreiche Modelle die es entweder noch nicht gibt oder
nur in einer für mich nicht zufriedenstellenden Qualität gibt, verwirklichen.
Bis auf wenige Ausnahmen fahre ich nur noch Rennen in der DSC, meiner absoluten
Lieblingsklasse.