Verziehen von 
Karosserien beim Lackieren
Wie ich schon mehrfach feststellen musste sind 
nicht  immer die Pseudo Performer Schuld, wenn eine Karosserie mit 
auseinander gezogenen Schwellern auf das Chassis geklebt wurde.
Aber 
meistens:)
Ihr kennt das vielleicht ihr grundiert, lackiert und 
klarlackiert, auf einmal misst ihr den Abstand zwischen den Schwellern nach und 
der Abstand beträgt nicht mehr 60mm, sondern ist viel weiter geworden.
Ursache ist das der Lack nur auf der Oberseite aufgetragen wurde, bein ablüften 
zieht sich der Lack leicht zusammen und verbiegt dadurch die Karosserie, es 
zieht halt nur auf der Oberseite und nicht auf den Innenseite.
Die 
Innenseite möchte man natürlich nicht mit lackieren, einerseits kostet es 
unnötig Gewicht uns anderseits kommt man auch nicht überall gut dran.
Mittels Fön oder sehr warmen Wasser(45Grad, so das die Hand noch nicht zu doll 
wehtut) läßt sich die Karosserie zwar wieder richten, aber vielfach geht die 
Karosserie später wieder in den Ausgangszustand zurück, weil der Lack eben so 
ausgehärtet ist und die Moleküle insbesondere des 2k-Klarlackes wieder dahin 
wollen, wo sie auch abgebunden sind.
Was kann man dagegen tun?
1.Karosserie vor dem Lackieren verkleben:
Die Karosserie wird dann mit 
H-Träger oder bei Chassis mit Mittelgewichten mit den Karosseriehalter an dem 
die Gewichte befesteigt sind lackiert.
Nachteil:
-Der H-Träger muss 
dafür ausgebaut werden.
-Chassis Teile müssen mit Klebeband abgeklebt werden 
um sie vor Lackauftrag zu schützen.
-Es ist nicht möglich die Karosserie 
weich zu verkleben, denn die Kraft durch das ablüften ist stärker als die weiche 
verklebung, die Karosserie verzieht sich also trotzdem und die Verklebung ist 
dann auch nicht mehr so wie erwünscht.
-Bei vielen Karosserien ist es nicht 
mehr möglich das Interieur einzubauen, weil die Karosseriehalter im weg sind.
2.Karosserie mit Streben am Schweller fixieren:
Es werden zwei Zahnstocher, 
oder auch Carbonstangen entsprechend abgelängt, hier 60mm.
Diese Streben 
werden mit Weicon Black und Sekundenkleberaktivator im Bereich der Schweller 
verklebt.
Nach dem Klarlack können diese mit einer Schere, Zange oder 
Trennscheibe wieder entfernt werden.
Vorteil:
-Der H-Träger muss nicht 
ausgebaut werden.
-Chassisteile müssen nicht abgeklebt werden.
-Karosserie 
kann später weich verklebt werden.
-Interieur Einbau problemlos möglich.
-Lackmoleküle bleiben dort wie sie ausgehärtet sind.
-Keine 
Karosserierichtarbeiten notwendig.
-Beim bedecals habe ich sogar noch die 
Möglichkeit die Karosserie festzuhalten, ohne den bedecalten Bereich bzw. in 
dessen Nähe anzufassen

